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Den Abend gestern haben wir sehr amerikanisch verbracht: Im Bett ferngesehen und irgendwann spätabends noch Pizza (amerikanische natürlich) organisiert – herrlich entspannend!
Heute haben wir uns um kurz vor zehn schwermütig von unserem Bett verabschiedet (war ja schließlich das erste vernünftige seiner Art seit New Orleans) und sind gleich nach Queens gefahren, um „unser“ Baseball-Spiel zu erleben – tja, Pustekuchen, denn in den USA ist das Fernsehen mächtiger als die Nationalliga: Das Spiel wurde von 13:10 auf 20:05 (sic) verlegt, da es überraschend auf ESPN ’nationwide‘ übertragen wurde. Wie uns ein Vater-Sohn-Paar erklärt hat, wäre sowas ganz normal, gerade bei den Mets.
Na gut, dachten wir uns (also ich dachte mir das, Anke wollte gleich nach Manhattan zurückfahren 😉 ), verbringen wir den Tag eben in Queens, und das war eine ganz tolle Entscheidung: Zuerst mal haben wir die Überreste der Weltausstellung der 30er und 60er Jahre besucht: Wer ‚Men in Black‘ kennt, dem sagen sicherlich die drei „UFOs“ was!
Dann waren wir beim Weltkugel-Brunnen (hinlänglich bekannt aus dem ‚King of Queens‘-Vorspann), haben Breakdancern und Skateboardern zugesehen; und ich bin sogar (wie Dutzende anderer kleiner Kinder) im riesigen Brunnen planschen gegangen 🙂
Danach stand das Queens Museum of Art an, das neben sehr hübscher moderner Kunst auch noch eine plastische Landkarte New Yorks mit allen Boroughs beherbergt: Ein großes Mehrfamilienhaus hat etwa die Größe eines Spielwürfels, und die ganze Karte passt gerade so in einen kleinen Flugzeughangar! Sehr beeindruckend!
An Flushing Meadows, wo gerade die US-Open stattfinden, vorbei spazierten wir dann zum Abendessen in ein ‚Diner‘, dessen Speisekarte aussieht, als ob ein LSD-Abhängiger einen Collage-Kurs absolviert hätte: Kunterbunte Ausschnitte, wohl aus anderen Speisekarten, lustig vermischt mit Fotos von Prominenten und Wortfetzen (klingt schräg, war aber wirklich so!)
Das Mets-Spiel war definitiv ein Erlebnis, obwohl „unsere“ Mannschaft 2-6 verloren hat; wir haben’s aber mit Fassung getragen. So, jetzt noch ein paar Fotos, und dann ab in die Heia!
Grüße,
Anke & Stefan
Stefan unter der riesigen Weltkugel
Anke bei den Mets im Shea Stadium
Hallo Stefan,
super Reiseberichte und super Bilder! Ich verfolge sie immer noch mit freude obwohl ich ja mittlerweile selbst in Amerika angekommen bin :). Bin gerade in Seattle mache mich morgen auf den Weg zum Mount Rainer! Kannst ja mal reinschauen http://www.philipp-goellner.de
2013 wieder gelesen und das Diner gesucht: Es war wahrscheinlich Kane’s Diner, https://plus.google.com/112348381904147224821/about?gl=de&hl=de – müsste man mal mit den Fotos vergleichen. Nachdem bei Google+ folgender Kommentar steht, bin ich überzeugt:
„The menu is a whimsical collage that is a little hard to read at first, but fun.“