Fliegen macht Freude :-|

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Unsere Umsteigezeit in Kopenhagen beträgt 50 Minuten, falls es keine Verspätungen gibt (Gelächter).
Die für das Umsteigen benötigte Zeit beträgt laut Flughafen Kopenhagen 45 Minuten.

Ich fress‘ einen Besen quer, wenn es unsere Koffer mit uns nach Chicago schaffen. In Erinnerung an unsere Erlebnisse in San Francisco (72 Stunden in derselben Unterwäsche, igitt) werden wir diesmal auch Waschzeug (sehr praktisch sind flugtaugliche Mini-Packungen Shampoo, Zahnpasta und Deo in Packungsgrößen unter 100 ml) und Wechselkleidung im Handgepäck mitnehmen. Mit etwas Glück können wir unsere Koffer dann mit WorldTracer verfolgen.

Nachtrag: Gerade mit SAS telefoniert: Wenn wir unseren Anschluss verpassen, müssen wir in Kopenhagen übernachten. Aber Kopenhagen ist ja auch eine sehr hübsche Stadt.

Zweiter Nachtrag: Die Airlines tun alles, um dem Fliegen auch noch den letzten Rest von Glamour zu nehmen. Auf einem Interkontinentalflug in der Holzklasse „SASGo“ von Scandinavian („Go“? Ich wollte eigentlich fliegen!) bekommt man mit Müh‘ und Not eine warme Mahlzeit (vermutlich von zweifelhaftem Umpfang und Qualität) und ein Frühstück serviert. Alkoholische Getränke kosten extra – ein Gin & Tonic 12 Dollar. Wer es, um den Urlaub einzuläuten, richtig krachen lassen will, kauft das „Sparkling Wine Menu“ mit zwei 0,2l-Piccolos und zwei Beuteln Chips für 28 Dollar.
Snacks und Getränke zwischendurch kosten extra – eine Cola in 0,2l-Microdose oder ein Schokoriegel je drei Dollar. Zur Erinnerung – wir sitzen neun Stunden in der Konservenbüchse und bekommen nur 0,4 l Freigetränke?!
Selbst der Wunschsitzplatz kostet extra – zwischen 25 und 40 Dollar pro Platz und pro Flug. Ab 22 Stunden vor dem Flug kann man dann beim Online-Checkin aus den insgesamt sechs (!) noch ungebuchten Plätzen wählen. Wir sitzen in der allerletzten Reihe ganz in der Mitte, aber wenigstens beieinander.
Das hat man eben davon – man könnte ja auch Business Class fliegen, kostet ja bloß das Dreifache; in unserem Fall wäre das der Gegenwert eines guten Gebrauchtwagens.

Alles am Fliegen – der Check-In zwei Stunden vor Abflug mit ewiger Warterei, der Sicherheits-Check, das erneute Warten am Gate, die im wahrsten Sinn des Wortes drittklassige Behandlung an Bord, die Passkontrolle, das Warten auf die Koffer – ist mir zutiefst zuwider. Und jetzt darf ich vor dem Flug auch noch Snacks und Getränke (die jedoch erst nach der Sicherheitskontrolle, grr!) einkaufen – nicht zu vergessen spezielle Adapter für die bescheuerten Kopfhörerbuchsen im Flieger.

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