Festplatten-Upgrade: HDD / SSD / SSHD / Dual Drive?

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Mein Laptop kommt etwas in die Jahre, ein bißchen Tuning dürfte ihn aber wieder flott machen: Ich baue zusätzlichen Arbeitsspeicher und eine schnellere Festplatte ein.

Der RAM ist schnell erledigt; mit der Freeware PC Wizard 2014 bestimme ich Typ und Taktzahl, und bestelle ein entsprechendes Upgrade.

Schwieriger wird’s bei der Festplatte; hier stehen mir zur Zeit vier Optionen zur Verfügung, die ich hier beleuchten möchte:

  1. HDD: Rotierende Magnetscheiben, gibt’s seit 1956. Vorteile: Ausgereifte, zuverlässige Technik, konkurrenzlos billig pro GB. Im Oktober 2014 gibt es 500GB-HDDs in 2,5 Zoll unter 50 Euro. Nachteile: Stoßempfindlich, braucht am meisten Strom (die HDD ist aber nur für etwa 10% des Energiebedarfs eines Laptops zuständig), und langsam.
  2. SSD: Das Solid State Drive ist gebaut wie ein USB-Stick, also ohne bewegliche Teile. Dadurch ist die SSD sehr viel leichter und robuster als die HDD, braucht weniger Strom, erzeugt keine Hitze und ist in allen Bereichen mindestens doppelt bis dreimal so schnell wie eine HDD.
    Der Nachteil ist der Preis – mit knapp 200 Euro für 500GB etwa viermal so teuer wie eine HDD – und die noch fehlende Langzeiterfahrung – was aber bei einem Laptop, den man sowieso permanent mit Backups sichern sollte, keine Rolle spielt.
  3. Hybrid Drives / SSHD: Hier wird in demselben Gerät eine HDD-Platte mit einer SSD gepaart. Im Gerätemanager taucht aber nur eine einzige Festplatte auf – ein intelligenter Chip auf der SSHD stellt fest, welche Daten häufig abgerufen werden, und verlegt diese von der Magnetscheibe auf den 8-16GB großen SSD-Teil. Dadurch wird das Laufwerk schneller als eine normale HDD, kostet aber trotzdem nur etwa 20% mehr als eine gleich große HDD. Leider bewegt sich auch der Geschwindigkeitsgewinn im gleichen Bereich. Die anderen Vor- und Nachteile mischen sich.
  4. Dual Drive: Das gibt es aktuell (Okt. 2014) nur bei Western Digital mit ihrer Black². Auch hier finden wir – wie bei den SSHDs – eine SSD und eine HDD in einem Gehäuse. Das Besondere ist hier, dass im Gerätemanager zwei getrennte Geräte auftauchen, als ob man zwei getrennte Platten verbaut hätte. So kann man festlegen, welche Programme und Daten wo abgelegt werden. Außerdem hat die Black² ein gutes Preis-Leistungsverhältnis im Vergleich zu reinen SSDs, und der SSD-Teil ist erwartungsgemäß schnell.
    Der große Nachteil: Es ist Treibersoftware nötig, um die Platten zum Laufen zu bekommen. (Für Mac gibt’s z. B. überhaupt keine Treiber – nicht, dass mir die Mac-Jungs leid täten 😉 ) Was passiert, wenn mein Rechner abschmiert? Kann ich meine Daten dann noch retten? Tut mir leid, aber das ist mir zu unsicher.

Fazit: Wer eine spürbare Leistungssteigerung haben möchte, muss in eine reine SSD investieren. Hier fallen die Preise täglich, und der Umstieg ist technisch unproblematisch.

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