iPhone 5 vs. Android

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Und wieder einmal lautet die Frage: Soll ich mir ein iPhone kaufen, oder wäre ein Android-Gerät die bessere Wahl?
Nachdem Apple das neue iPhone 5 veröffentlicht hat, lohnt sich ein Blick in die Vergleichstabellen und -tests. Auf den ersten Blick ist das iPhone 5 deutlich abgeschlagen auf Rang 6 der Chip-Bestenliste (Okt. 2012) zu finden – beschämend für die Obsthändler, es hier nicht einmal aufs „Stockerl“ geschafft zu haben. Zumindest die Computer-Bild bescheinigt dem 5er den zweiten Platz – hinter Samsung.

Dabei sah es gar nicht so übel aus fürs iPhone: Endlich einmal ein Gerät, das auch einen kleinen Sturz ohne größere Blessuren übersteht – Samsungs S3 sah dagegen schlecht aus. Auch der Prozessor arbeitet einen Hauch (=knapp 1%) schneller als der Chip in Samsungs Flaggschiff.

Doch ein Blick auf die Daten offenbart die größten Schwächen des iPhone 5 gegenüber dem Galaxy S3:

  • Die Akkulaufzeit: Praxistests zeigen, dass man mit dem S3 sieben Stunden dauersurfen kann. Das iPhone 5 gibt schon nach fünfeinhalb Stunden Dauerstress den Geist auf – der Unterschied beträgt also tatsächlich „nur“ 21%. Gerade die letzten 21% entscheiden jedoch oft, ob man das Telefon noch „lebend“ nach Hause bringt oder noch unterwegs nicht mehr erreichbar ist.
  • Der jüngste Apfel besitzt wieder keinen SD-Kartenslot.
  • Es ist wieder kein Akkutausch ohne Werkstatt möglich.
  • Das iPhone hat ein kleineres Display mit geringerer Auflösung als das S3 (wobei die Größe natürlich Geschmackssache ist).
  • Zudem verärgerten diverse Qualitätsmängel in der Verarbeitung und der Datenübertragung die ersten Käufer. Der neue Lightning-Anschluss entspricht nicht dem alten Apple-Standardstecker, was bedeutet, dass teures Zubehör wie Lautsprechersysteme etc. nicht mehr passen.
  • Der größte Hammer ist jedoch der Preis: Mitte Oktober 2012 muss man bei Amazon einen vierstelligen Betrag selbst für das kleinste 5er (mit 16GB) anlegen. Zum gleichen Zeitpunkt bekommt man sage und schreibe zwei Samsung S3 und noch einiges Zubehör für den gleichen Betrag! Kauft man das 5er direkt bei Apple, kostet es zwar „nur“ knappe 700 – 900 Euro, dafür muss man aber zur Zeit bis zu vier Wochen darauf warten.

Fazit: Das iPhone 5 kann dem Samsung Galaxy S3 technisch nicht das Wasser reichen, obwohl der Koreaner schon ein halbes Jahr auf dem Markt ist – in der Handybranche eine halbe Ewigkeit. Preislich betrachtet hätte es aber in jeder Hinsicht doppelt so gut werden müssen, denn es kostet auch das Doppelte. Für den Kauf eines iPhone 5 kann es nur zwei Gründe geben: Bereits gekaufte IOS-Apps im Wert von 500 Euro, oder der immer noch grassierende Markenwahn um den zernagten Apfel. Wer das beste Telefon will, kauft Samsung – wieder mal.

6 Replies to “iPhone 5 vs. Android”

  1. Hallo Stefan, hab mir grad deinen Smartphone-Vergleich durchgelesen, weil die Regina ein neues Handy braucht. Du scheinst ja das SIII i9300 zu favorisieren. Gibt es da eigentlich einen günstigeren Vorgänger?

    Viele Grüße, Armin

    1. Hallo Armin, freut mich, Dich hier zu sehen! 🙂
      Das S3 kostet (Dez. 2012) ca. 450 Euro; der VOrgänger, das S2, ist für ca. 330 Euro zu haben:
      http://www.amazon.de/s/?tag=lanws-21&link_code=wsw&_encoding=UTF-8&search-alias=aps&field-keywords=B004Q3QSWQ&Submit.x=0&Submit.y=0
      Dessen Vorgänger wiederum, das Galaxy S Plus, kostet beinahe dasselbe, auch ca. 300 Euro:
      http://www.amazon.de/s/?tag=lanws-21&link_code=wsw&_encoding=UTF-8&search-alias=aps&field-keywords=B005908VZC&Submit.x=0&Submit.y=0

      Es gibt natürlich Dutzende ALternativen, angefangen bei den Pearl-Handies ab 99 Euro, ob die Spaß machen, weiß ich aber nicht:
      http://www.pearl.de/kw-1-android+handy.shtml

      Ansonsten kann ich einen Blick auf die Vergleichslisten im Artikel empfehlen: Auch HTC und LG bauen schöne Geräte, und von Samsung gibt’s haufenweise Telefone in verschiedensten Leistungsklassen. Ausschlaggebend für den Spaßfaktor des Telefons sind Prozessorgeschwindigkeit und Arbeitsspeicher; hier sind die Unterschiede zwischen den aktuellen Topgeräten und den günstigeren Alternativen in der Praxis deutlich spürbar.

      Alsdenn, frohes Weihnachtsshoppen!

      LG Stefan

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